Dealing with the NorthSpanish ambassadors in the Scandinavian Kingdoms 1648-1660

  1. CORREDERA NILSSON, ENRIQUE JOHAN
Supervised by:
  1. José Cepeda Gómez Director
  2. Rudolf Schlögl Director
  3. Magdalena de Pazzis Pi Corrales Director

Defence university: Universidad Complutense de Madrid

Fecha de defensa: 11 February 2016

Committee:
  1. Enrique Martínez Ruiz Chair
  2. Fernando Bouza Secretary
  3. Juan Marco Sawilla Committee member
  4. Manuel Rivero Rodríguez Committee member
  5. José Martínez Millán Committee member
Department:
  1. Historia Moderna e Historia Contemporánea

Type: Thesis

Abstract

Die vorliegende Dissertation behandelt eine scheinbar unkomplizierte Frage: Wie konnte die Spanische Monarchie zwischen 1648 und 1660 eine relevante Rolle in Europa spielen? Das klassische Bild der Historiographie des 19. Jahrhunderts, die Friedensverträge von 1648 und 1659 seien Zeichen eines deutlichen Verfalls gewesen, ist inzwischen überwunden. Die moderne Forschung stimmt darin überein, dass die Monarchie Philipps IV. auch während der 1650er Jahren eine prominente Rolle im politischen Machtgefüge Europas spielte und ihre Situation mit dem Begriff der Resilienz beschrieben werden kann. Trotz dieser allgemeinen Übereinkunft sind die Details noch weitgehend unerforscht; es ist bisher unklar, welche Elemente die Resilienz der Spanischen Monarchie charakterisierten und wie ihre Institutionen - etwa der diplomatische Apparat – funktionierten, die diese Resilienz ermöglichten. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Lücke (teilweise) zu füllen, indem sie sich mit zwei zusammenhängenden Themen beschäftigt: Zum einen mit den Beziehungen, welche die Spanische Monarchie zwischen 1648 und 1660 mit Dänemark und Schweden unterhielt (Kap. 3.1. - 3.3.). Zum anderen mit der Strukturierung und Funktionsweise ihres diplomatischen Apparats im Spiegel der diplomatischen Missionen Bernardino de Rebolledos in Kopenhagen (1648 – 1659) und Antonio Pimentels in Stockholm (1652 – 1654) (Kap. 4.1. - 4.3.). Die Arbeit gliedert sich in fünf Teile. Kapitel 1. setzt den historiographischen Rahmen und stellt die methodologischen Werkzeuge vor. Im Anschluss daran bieten Kapitel 2.1. und 2.2. einen Einblick in die interne Struktur der Spanischen Monarchie (Kap. 2.1.) und in die Vorstellung, welche die spanische Elite von Schweden und Dänemark besaß (Kap. 2.2.). Kapitel 3.1. - 3.3. bilden den ersten großen Abschnitt, in dem die Beziehungen zwischen der Spanischen Monarchie, Schweden und Dänemark aus einer makropolitischen Perspektive untersucht werden und zwar in drei thematischen Gruppen: die politisch – diplomatischen Beziehungen (Kap. 3.1.), die wirtschaftlichen Kontakte (Kap. 3.2.) und die Bedeutung der konfessionellen Differenz zwischen der Katholischen Monarchie und dem lutherischen Schweden und Dänemark (Kap. 3.3.)...